Family Law At Four mit Dr. Sophie-Marie Humbert und Dr. Laura Anna Klein
Verfassungs-, straf- und familienrechtliche Perspektiven auf die Leihmutterschaft
Zu den Personen:
Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin verfasste Dr. Sophie-Marie Humbert ihre Arbeit „Plädoyer für die Legalisierung der Leihmutterschaft“ als Doktorandin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg. Die Arbeit wurde 2023 mit dem Promotionspreis der Humboldt Universität sowie 2024 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet. Bis Ende August 2024 war Sophie-Marie Humbert Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin.
Dr. Laura Anna Klein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie der Universität Mainz und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht. 2022 wurde sie an der Johannes Gutenberg-Universität mit ihrer inzwischen vielfach ausgezeichneten Arbeit „Reproduktive Freiheiten“ promoviert. Zuvor studierte sie Rechtswissenschaften in Freiburg, Santiago de Chile und Berlin. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie am Kammergericht Berlin mit Stationen u.a. im Bundeskanzleramt und am Bundesverfassungsgericht.
Zum Vortrag:
In Deutschland ist jede Form der Leihmutterschaft verboten. Gleichzeitig gehen viele deutsche Paare ins Ausland, um sich dort ihren Kinderwunsch mit einer Leihmutter zu erfüllen. An der Diskussion um das deutsche Verbot der Leihmutterschaft entzünden sich ethische, politische und auch rechtliche Fragen, wie sich zuletzt auch im Abschlussbericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin gezeigt hat. Im zweiten Termin von „Family Law At Four“ nähern wir uns der Leihmutterschaft intradisziplinär und diskutieren auf der Grundlage von verfassungs- und strafrechtlichen Inputs auch die familienrechtlichen Implikationen einer möglichen Legalisierung der Leihmutterschaft.
Zur Vortragsreihe:
„Family Law At Four” bietet Mitarbeiter*innen des Instituts und Gastreferent*innen die Möglichkeit, ihre Forschung zu aktuellen Fragen des Familienrechts zu präsentieren, stets um „4 pm“. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle familienrechtlich interessierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen.
Donnerstag, 28. November 2024, 16:00 Uhr (MEZ)
Die Veranstaltung findet als reine Präsenzveranstaltung vor Ort im Gerhard-Kegel-Saal (5. Stock) des Instituts statt.
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
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