Dienstag, 1. Oktober 2024, 11:00 Uhr (MESZ)
"Vorstellung der IPRspr 2.0"
Seit seiner Gründung 1926 gibt das Hamburger Max-Planck-Institut (bzw. sein Vorgänger) die Entscheidungssammlung „Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiete des Internationalen Privatrechts“ heraus. Die „IPRspr“ bietet die vollständige und systematische Dokumentation der deutschen Rechtsprechung zum internationalen Privat- und Verfahrensrecht einschließlich des ausländischen Rechts.
Wissenschaft und Praxis nutzen die IPRspr gern, bemängeln aber den zeitlichen Abstand zwischen Berichtszeitraum und Erscheinen sowie die eingeschränkten Suchmöglichkeiten. Um dem Rechnung zu tragen, wird die IPRspr auf eine frei zugängliche Datenbank umgestellt. Diese bietet nicht nur einfachen Zugang zu den IPR-Entscheidungen deutscher Gerichte, sondern auch vielfältige Such- und Recherchemöglichkeiten. Derzeit sind ca. 6.500 Entscheidungen in der Datenbank enthalten, die Erfassung reicht bis 2004 zurück. Neue Entscheidungen werden kontinuierlich eingearbeitet. Als Buchveröffentlichung wird die IPRspr hingegen nicht fortgesetzt. Der im Jahr 2022 erschienene Band mit den Entscheidungen von 2019 war somit nach fast hundertjährigem Bestehen der IPRspr die letzte Ausgabe als Druckwerk.
Am 1. Oktober 2024 um 11:00 Uhr wird das von Jan Peter Schmidt geleitete Redaktionsteam die neue „IPRspr 2.0“ offiziell online vorstellen. Schon jetzt kann auf die Datenbank unter iprspr.de zugegriffen werden.
Das Redaktionsteam ermuntert die IPR-Gemeinschaft, Entscheidungen zukünftig parallel auch mit IPRspr-Nummer zu zitieren sowie neue Entscheidungen einzusenden oder mitzuteilen. Und es freut sich auf sonstiges Feedback (iprspr@mpipriv.de).
Zur Veranstaltungsreihe:
Die Veranstaltungsreihe „Aktuelle Forschung im Internationalen Privatrecht“ wird von Ralf Michaels und Philipp Kronier organisiert. Gastreferent*innen und Mitarbeiter*innen des Instituts stellen hier ihre Arbeit zu aktuellen Forschungsfragen und Entwicklungen im Internationalen Privatrecht zur Diskussion. Die Workshops richten sich an Wissenschaftler*innen, die zum Internationalen Privatrecht forschen und sind gleichzeitig offen für alle Interessierten aus dem akademischen Kontext (Doktorand*innen und Student*innen eingeschlossen).
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt.
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Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
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